In zwei wunderschönen weißen Kutschen wurden Königin Stefanie Becks mit ihrem Prinzgemahl Volker Dieminger sowie Jungschützenkönig Dennis Niewerth mit seiner Königin Maren Sietmann zum Antreten abgeholt. Beim Anblick der Kutschen sollen beide Königshäusern ihrer Begeisterung Ausdruck verleihend, zeitgleich ausgerufen haben: „Das ist ja der Hammer“. Und das war es wirklich.
Begleitet wurden Sie von zwei weiteren Kutschen mit dem Hofstaat und zwei berittenen Offizieren in Person von Ulli Niehues und Jogi Gerversmann. Nach Abnahme der Meldung, des Parademarsches und der Präsentation des Fahnenschlages auf dem Marktplatz unter reger Beteiligung der Dülmener Bevölkerung setzte sich ein wahrer Lindwurm als Festzug durch die Innenstadt zum Festplatz am düb in Bewegung.
Der extra zum Festzug erschienene Bundesschützenkönig Wolfgang Lietdke nebst seiner Gattin und Königin Annette fanden in der Kutsche der Jungschützen freundliche Aufnahme. Beide zeigten sich von der Veranstaltung ebenso begeistert, wie von der Tatsache, dass auch in Dülmen eine Königin regiert, zumal dies in dem eigenen Verein bereits seit längerer Zeit kein Novum mehr ist. Auch in diesem Jahr wird die St. Joseph Schützenbruderschaft 1727 Münster Kinderhaus von einer Frau regiert. „Die ist heute sogar hier anwesend, genauso wie der derzeitige Kaiser,“ zeigt sich der
Bundesschützenkönig stolz, derart hochrangige Vereinsmitglieder als Abordnung für die Bundesstandarte gewonnen zu haben. Begleitet von der Stadtkapelle Dülmen, dem Spielmannszug Wulfen und dem Landsknecht Fanfarenkorps Haltern am See machte der Zug nicht nur optisch, sondern auch musikgewaltig auf sich aufmerksam. Zahlreiche Kinder reihten sich in den Zug ein und zogen das Maskottchen der Kohvedeler, die Kuh „Kohveline“ mit zum Festplatz. Dort angekommen erhielten die fleißigen Kinder für die Mühe von Königin Stefanie und Prinzgemahl Volker jeweils einen Orden.
Der Nachmittag lockte dann zahlreiche Gäste auf den Festplatz. Neben vielen Attraktionen für Kinder und Familien, Kaffee trinken, Sternschießen, Tombola und Hüpfburg fand insbesondere das spannende Vogelschießen reges Interesse bei den Zuschauern. Wobei allerdings das Verfolgen des Fortschritts beim Kleinkaliberschießen für die Gäste schon eine Herausforderung darstellte, denn von unten sind die Spuren der Geschosse im Holzvogel kaum wahrnehmbar.Die Fahnenschläger beim Einmarsch auf dem Marktplatz
- Vorbeimarsch der Jungschützen