Ein großer Herde Kohvedeler Eiskühe erorberte am Freitag Abend die Eisbahn beim Dreikönigsturnier der Bürgerschützen im Eisstockschiessen.
In lustigen Umhängen gingen die Damen auf die Jagd nach der Daube und konnten dabei nicht nur optisch überzeugen. Aus dem anfänglichen „Hauptsache wir kommen nicht in den Looser-Cup“ wurde für die „Kohvedeler Eiskühe“ sehr schnell ein: „Jetzt holen wir uns den Titel“.
Betreuer Martin Wewerink hatte dabei immer ein wachsames Auge auf die Schiedsrichter und gab den Damen so manchen guten Tipp zur Platzierung der Eisstöcke.
In der Vorrunde reichten zwei Siege (u.a. gegen Titelverteidiger Daldrup) um in das Viertelfinale zu kommen. Dort wurden die Roruper mit 12:6 abgefertigt und die Damen feierten den Einzug ins Halbfinale bereits wie einen Titelgewinn.
Aber der Weg sollte noch lange nicht zu Ende sein. Im Halbfinale bewiesen die Bürgerschützen ihre Gastgeberqualitäten und unterlagen unseren Damen mit 14:4. Der Einzug ins FINALE war geschafft. Überschwengliche Freude und Begeisterung auf der Eisbahn und ein Festival der Kühe, die von zahlreichen Kameras abgelichtet wurden. Gegner im Finale war der Thron der Nieströter.
Einige Psychospielchen unseres Vorsitzenden sollten die Gegner verunsichern und die Spannung stieg ins Unermessliche, als die Kohvedeler Eiskühe den ersten Durchgang mit 5:4 für sich entschieden. Auch in der zweiten Kehre sah alles zunächst sehr gut aus, allerdings entschieden die Nieströter diesen Durchgang mit 5:4 für sich, so dass es zu einem Stechen kommen musste.
Ein Wurf musste nun entscheiden. Für Kohvedel fasste sich Annegret Pankock ein Herz und konnte den Eisstock mit 90 Zentimeter sehr nah an der Daube platzieren.
Allerdings ließ sich der König der Nieströter nicht aus der Ruhe bringen und erreichte mit einem humorlos konzentrierten Wurf eine Annäherung von 70 Zentimeter, so dass der Titel an die Nieströter ging.
Der größte Jubel auf der Bahn war aber bei den Eiskühen über den zweiten Platz zu erleben. Die Damen und die zahlreichen Anhänger feierten ausgelassen die Silbermedaille. „Wir haben es noch nie ins Finale geschafft und haben uns jetzt nur dem Verein geschlagen geben müssen, der in der letzten Woche noch ein intensives Trainingslager auf der Eisbahn durchgeführt hat. Wir hingegen haben unser Training in die Rodelhütte und an den Stadttreff verlegt, so dass ich mega stolz auf unsere Damen bin,“ resümierte ein mehr als zufriedener Vorsitzender am Ende des Abends.
Für die ebenfalls gemeldete Mannschaft der Männer „Kohvedel Cowboys“ reichte es im Looser Cup nicht ganz bis ins Finale, obschon sich Stefan Stein mächtig ins Zeug legte und beim Salami-Käse-Schwarzbrot essen und Schnapstransport alles gab.
Aber bei den Cowboys galt das Motto der Vorjahre: Dabei sein, Spaß haben und Leute treffen. Und von daher war es insgesamt ein sehr gelungener Abend mit einem erfolgreichen Abschluss.