Fast 100 Mitglieder konnte der 1. Vorsitzende unseres Vereins Volker Dieminger zur diesjährigen Jahreshauptversammlung in der komplett gefüllten und von Vanessa Jasper vorweihnachtlich dekorierten Mensa der Kardinal von Galen Hauptschule begrüßen. Neben den amtierenden Königshäusern um Thomas Elsbecker sen. und Thomas Elsbecker jun. begrüßte er auch den Ehrenvorsitzenden Helmut Wensing und unseren Haus- und Hoflieferanten für Backwaren, die Familie Böckmann. Die Freunde des Pluggendorfer Schützenvereins übernahmen erneut die Versorgung der Teilnehmer mit Getränken, eine bereits seit vielen Jahren praktizierte Freundschaft.
Mit einem gewohnt launigen Jahresrückblick rief Volker noch einmal die zahlreichen Events des vergangenen Jahres ins Gedächtnis der Schützinnen und Schützen. Und natürlich fehlten auch nicht die immer wieder heiß begehrten Fotos von „Kohvedelerinnen und Kohvedelern in besonderen Situationen“, die immer wieder zu herzhaften Lachern während der Versammlung führten. „Das ist gar nicht mehr so einfach, derartige Bilder einzubauen. Die Leute werden immer vorsichtiger, wenn sie uns mit einer Kamera sehen,“ so die Befürchtung des Vorstandes.
Prägnant präsentierte anschließend Christian Becks den Kassenbericht, der mit einem schönen Plus endete und auch den Haushaltsplan für 2017, der ebenfalls ein leichtes Plus vorsieht. Die Fragen aus dem Publikum zur Haushaltsplanung konnte der Vorstand nachvollziehbar beantworten, so dass der Haushalt anschließend einstimmig genehmigt wurde.
Der Bericht der Revisoren, vorgetragen von Alex Jasper, bestätigte dem Kassierer und dem Vorstand eine gute Arbeit, so dass auch der Antrag auf Entlastung des Vorstandes von der Mitgliederversammlung einstimmig befürwortet wurde. Für den turnusgemäß ausscheidenden Kassenprüfer Alex Jasper rückt für die nächsten zwei Jahre Max Riddermann nach.
Oberst Björn Strietholt berichtete im Rahmen einer Power-Point-Präsentation über die Aktivitäten des Offizierskorps im vergangenen Jahr und blickte auf viele schöne Momente im Jahreskalender zurück. Markus Becker berichtete über die Aktivitäten der Altschützen und Guido Wensing über die vielen Aktionen der rd. 70 Jungschützen.
Das erste Mal im Rahmen einer Jahreshauptversammlung lagen dem Vorstand schriftliche Anträge zur Versammlung vor. Die von einem Altschützen eingereichten Anträge zielten darauf ab, die Beförderungen nicht mehr beim Frühschoppen, sondern auf dem Marktplatz beim Antreten auszusprechen und die Damen beim Frühschoppen erst um 14.00 Uhr ins Festzelt zu geleiten, das Freibier aber bereits um 13.00 Uhr enden zu lassen.Hintergrund des Antrages ist der Zeitdruck, der erkennbar beim Frühschoppen herrsche.
Erwartungsgemäß brandete eine lebhafte Diskussion zu den Themen auf und auch der vom Vorsitzenden eingebrachte Kompromiss, Ehrungen und Preisverleihungen auf der Jahreshauptversammlung und die Beförderungen weiter beim Frühschoppen durchzuführen, wollte nicht so recht zünden. Viele Versammlungsteilnehmer wollen keine Veränderungen beim Frühschoppen oder Antreten akzeptieren und begründeten dies mit dem würdigeren Rahmen beim Frühschoppen. Da der Vorsitzende den Frühschoppen aufgrund der teilweise erheblich störenden Gespräche nun nicht unbedingt als würdigen Rahmen ansah, konnte Einvernehmen erzielt werden, zunächst alles so zu belassen, aber gleichwohl eine deutlich höhere Disziplin beim Frühschoppen anzustreben. Dazu sind viele Schützen bereit, auch auf andere Gäste einzuwirken, dass bei Ehrungen und Beförderungen der notwendige Respekt gezollt und Ruhe gehalten wird. Die Erfahrungen beim nächsten Frühschoppen sollen ausgewertet und anschließend bewertet werden.Insoweit wurden die eingereichten Anträge von der Versammlung abgelehnt.
Nach Bekanntgabe der wichtigsten Termine für das kommende Jahr beendete Volker Dieminger die Sitzung gegen 22.00 Uhr und wünschte allen Teilnehmern ein gesundes und vor allem friedvolles Jahr 2017 und verband mit seinen Wünschen auch die Hoffnung, dass „wir auch im kommenden Jahr unsere Jahreshauptversammlung im Frieden verbringen können, denn ohne Frieden ist alles nichts.“